Wie bereits berichtet, sind dem MosaikaAktiv Verein mittlerweile knapp 60 Familien angeschlossen. Zu einem festen Treffpunkt sind die Räumlichkeiten im Katholischen Kloster St. Antonij geworden. Verschiedene Veranstaltungen und Treffen werden dort von den „Mosaiker:innen“ organisiert.Ein solches Treffen findet auch während der Zeit meines Aufenthaltes in Mogiljow statt. Eine riesige Tafel wurde eingedeckt, denn es haben sich zahlreiche Familien angekündigt. Ein Team bereitet in der Küche Tee und Kaffee vor, andere haben selbstgebackenen Kuchen und Plätzchen mitgebracht und es riecht nach frischen Waffeln. Eine Mutter hat in der Nacht schon 50 Waffeln vorgebacken und der restliche Teig wird noch frisch vor Ort abgebacken.
Viele der Familien kenne ich schon über Jahre hinweg, da sie in verschiedenen Projekten mit unserem Verein verbunden waren oder über unser Patenschaftsprojekt von einer Familie aus Deutschland unterstützt werden. Während die Erwachsenen sich austauschen bei leckerem Kaffee-Kuchen-Angebot, werden die Kinder und zum Teil schon jungen Erwachsenen von einem jungen ehrenamtlichen Team in einem separaten Raum betreut und bespaßt. Es gibt gemeinsame Spiele und Kinderschminken steht auch hoch im Kurs.
Unsere jungen Erwachsenen möchten lieber gerne an der Kaffeetafel teilnehmen. Regelmäßig werden die Plätze getauscht, denn für viele ist das Treffen die willkommene Gelegenheit des unbeschwerten Small-Talks in vertrauter Runde.
Es gibt viel zu erzählen und immer wieder bekomme ich die Rückmeldung, dass die Aufenthalte im Reha-Zentrum Nadeshda für die Familien unvergesslich sind. Auch für die geplanten Aufenthalte im kommenden Sommer gibt es viele Interessenten. Das Vorstandsteam von Mosaika nutzt die Zusammenkunft, um unter den Familien eine Umfrage zu starten. Mittels Fragebögen werden aktuelle Bedarfe und Ideen abgefragt.
Kurz schaut auch noch Bruder Vitali vorbei, der immer wieder betont, dass er die Veranstaltungen des Mosaika Vereins in den Klosterräumlichkeiten sehr schätzt. Hier organisiert der Verein nicht nur gemeinsame Treffen und Workshops durch medizinische Fachkräfte, sondern auch Feste und den sehr begehrten „Spaßibo-Shop“, bei der man „Bekleidung für ein Dankeschön“ erhalten kann. Diese Kleiderbörse ist zum festen Bestandteil der Vereinsarbeit geworden und findet mindestens drei Mal jährlich statt.
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